Der Erste Weltkrieg

"Deutschland ist von allen kriegsführenden Mächten die einzige gewesen, die am Ausbruch des Krieges (1914) überhaupt keine Schuld trägt." – Harry Elmer Barnes, Nation Europa, 5/1954, S. 4

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Telegramme des Auswärtigen Amtes in Berlin, an die Kaiserlichen Missionen und Konsulate im Auslande, seit Kriegsausbruch bis 4. September, 1914


Berlin, 11. August Mittags.

Generalstab bekanntgibt bei Reifort franzöisisches Corps und eine Infanteriedivision mit gnwissen Verlusten zurückgeschlagen. Unsere Verluste gering.

Wedel.

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Ereignisfotos (Meistens Postkarten)

Wk1 Belgien Westfront Der Eroberer von Lüttich General von Emmich 1914 Dresden
Ak Eydtkuhnen Ostpreußen, Verwüstete Gebäude, Ruinen
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Berlin, den 11. August nachm. 

Generalstab veröffentlicht scharfen Protest gegen französische Lügenmeldungen. Lüttich Stadt und Festung fest in unserer Hand. Unsere Verluste gering. Haltung Truppen vorzüglich. Belgische Bevolkerung, auch Frauen, beteiligten sich in heimtückischer Weise am Kampf. Schoss aus Hinterhalt auf Truppen, verwundete Aerzte. Von Beifort in das Oberelsass vorgedrungener Feind anscheinend siebentes französisches Elitekorps, und eine Infanteriedivision der Belforter Besatzung aus verstärkter Stellung westlich Mülhausen nach Süden zurückgeworfen. Unsere Verluste nicht erheblich, die, der Franzosen gross. Französische Invasion dadurch beseitigt. Ueberlegenheit deutscher Truppen bewiesen. Ferner gestern dritte russische Kavalleriedivision durch drei Kompagnien bei Eydtkuhnen über Grenze zurückgeworfen. — 
Auch Oesterreicher melden amtlich Erfolge und Vorgehen in Galizien. 
In Deutschland Fortgang der Ernte gesichert, da Ueberangebot von Arbeitskräften. 

Jagow. 


Berlin, 11. August nachmittags.

Trotzdem die Zarinmutter bei ihrer Durchreise in Deutschland mit grösster Zuvorkommenheit von den Behörden behandelt worden ist, und obwohl Grossfürst Konstantin, der sich bei Kriegsausbruch in Deutschland befand, in keiner Weise belästigt oder an der Heimreise verhindert wurde, hat die russische Presse lügenhafte Berichte über angebliche schlechte Behandlung dieser Herrschaften verbreitet. Die Folge dieser bewussten Lügennachrichten war die schon gemeldete vandalische Zerstörung der deutschen Botschaft durch den Petersburger Mob. Wie jetzt bekannt wird, hat leider ein verdienter Beamter der Botschaft, der zu ihrem Schutz zurückgeblieben war, bei dieser Gelegenheit sein Leben eingebüsst. Er wurde in geradezu bestialischer Weise vom Mob erschlagen. 


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Es kann jedoch keinen Zweifel geben, das auch durch Fehler und Veraeumnisse der damaligen Reichsregierung (u.a. des spaeteren Festhaltens an Belgien, als "Verhandlungs-Pfand", der Krieg voellig unnoetig verlaengert wurde, was schliesslich auch zum Eintritt der Vereinigten Staaten, im Jahre 1917, gegen das Deutsche Reich fuehrte! Da Deutschland im November 1918 alle "Karten" verspielt hatte, da auch bei uns die rote Revolution marschierte, musste zwanglaefig das recht schlechte Ende folgen!

Das kann auch zum Teil General Ludendorf zu "Gute" geschrieben werden, welcher seit 1916 mehr in Berlin um den Kaiser herumschwirte, als an den Fronten und am Herzen und Puls des Volkes! Hindenburg dagegen, als ein"praktischer" Feldmarschall, konzentrierte sich weniger auf die Politik, und mehr auf die Verteidigung der Heimat, an den zahlreichen Fronten! Das gewonnene Vertrauen des Paul von Hindenburg, ermoeglichte auch einen spaeteren vom Volk frei gewaehlten Reichpresidenten! (Welcher bis zum heutigen Tage, das einzige frei gewaehlte Regierungsoberhaupt der Deutschen [ ist ] !)  * Siehe dazu auch: Deutschland hat keinen Friedensvertrag!

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