100 Jahre TANNENBERG 1914 - 2014 Zur Mahnung und zum Gedenken: 100. Jahrestag des Ausbruches des 1. Weltkrieges
We support Russia rights on Crimea!
Wir unterstützen Russlands Ansprueche auf die Krim!
Мы поддерживаем права России на Крым!
"Immer noch schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge." (Berthold Brecht)
"Hab nur den Mut, die Meinung frei zu sagen und ungestört! Es wird den Zweifel in die Seele tragen, dem, der es hört. Und vor der Luft des Zweifels flieht der Wahn." (Johann Wolfgang von Goethe)
"Ostpreußen ist unbestritten deutsches Gebiet. Das ist meine Meinung, seit meiner Kindheit, die nicht erst die Bestätigung, durch eine Volksabstimmung, brauchte . Und es ist meine Meinung, dass Sie in einer öffentlichen Versammlung in Königsberg ihren Ostpreußen, Worte zur Beruhigung sagen. " (Der Präsident von Polen und Marshall Józef Pilsudski zum deutschen Außenminister Gustav Stresemann, 10. Dezember 1927)
21. August 1914 - Auch in England keine Kriegsbegeisterung. Der bei Kriegsausbruch zurückgetretene englische Arbeitsminister John Bruns, erkärt öffentlich : Er und seine Anhänger seien für Neutralität Englands eingetreten- Englands Risiko im Kampf sei zu gross als dass es versuchen, schwere, soziale Krisis durch Kriegsrummel zu betäuben....
Im
Februar 1913 liess er (Churchill) den Vorstand der
traditionsreichen Cunard-Reederei wissen, dass die Stunde der
Bewaehrung herannahe.
"Der Krieg gegen Deutschland sei
sicher, spaetestens im September 1914 werde er
ausbrechen."
- Der Spiegel, Nr. 45, 1972, S.
143f. -
Am 6. Dezember 1912 schrieb der belgische Gesandte in Petersburg an seine Regierung:
„Die russische Armee wünscht den Krieg.
Die feindliche Gesinnung gegen Österreich einigt alle Klassen der Nationen.“
„Die
Friedensliebe des deutschen Kaisers bürgt uns
dafür,
daß wir den Zeitpunkt des Krieges
selbst zu bestimmen haben werden.“
Der russische Außenminister Sasonow
im November 1913
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(1847
- 1934)
Tabellarischer
Lebenslauf
zusammengestellt
von
Nikolas
Dikigoros
1847
2.
Oktober: Paul Louis (Ludwig) Hans Anton v. Beneckendorff und
Hindenburg wird als Sohn des preußischen Lieutenants Robert v.
Beneckendorff und Hindenburg und seiner Ehefrau Louise (geb.
Schwickart, Tochter eines preußischen Generalarztes) in Posen
geboren.
[Familienwappen: Der
schwarze Ochsenkopf derer v. Beneckendorff und die rote Hindin
(Hirschkuh) derer v. Hindenburg]
1854-59
Hindenburg besucht in
Glogau (Niederschlesien) erst die Bürgerschule, dann die beiden
ersten Klassen des Gymnasiums, das er wegen Schwierigkeiten im
Lateinischen und in der Mathematik verläßt.
1859
1. April:
Hindenburg tritt in die Cadettenanstalt Wahlstatt bei Liegnitz ein.
Nachdem er beim Aufnahmetest als Schlechtester abgeschnitten hat,
wird er um zwei Klassen zurück gestuft und fängt als 12-jähriger
wieder in Sexta an.
1864
1. April
Hindenburg wechselt zur Hauptcadettenanstalt in Lichterfelde bei
Berlin, wo er sich zu einem brillanten Schüler besonders in den
Fächern Geschichte und Turnen entwickelt und in die Selecta
aufgenommen wird.
1866
1. April:
Hindenburg schließt die Selecta als Seconde-Lieutenant ab und wird
zum 3. Garde-Regiment zu Fuß nach Danzig versetzt.
April-Juli:
Hindenburg nimmt als Zugführer am Krieg zwischen Preußen und
Österreich teil.
3. Juli:
In der Schlacht bei Königgrätz wird Hindenburg bei der Erstürmung
einer Batterie vor Rosberitz verwundet und für den "Pour le mérite"
vorgeschlagen, erhält aber nur den Roten Adler-Orden mit
Schwertern.
1866-70
Hindenburgs Regiment
wird als Besatzungstruppe nach Hannover verlegt, das nach dem Krieg
von Preußen annektiert worden ist.
1870/71
Hindenburg nimmt erst
als Bataillons-, dann als Regiments-Adjutant am
Deutsch-Französischen Krieg teil, erlebt die Schlacht von Sedan und
die Belagerung von Paris mit und nimmt an der Proklamation des
Königs von Preußen zum Deutschen Kaiser Wilhelm I im Spiegelsaal
von Versailles teil. Er wird mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet
und zum Premier-Lieutenant befördert.
1871-77
Hindenburg durchläuft
die Generalstabsausbildung, u.a. in Berlin.
1877
Hindenburg wird zum
Hauptmann befördert und als 2. Generalstabsoffizier nach Stettin
versetzt.
1879
September: Hindenburg
heiratet die Generalstochter Gertrud Wilhelmine v. Sperling. (Aus
der Ehe gehen vier Kinder hervor, u.a. Sohn Oscar, der ebenfalls
Berufsoffizier wird.)
1881
Hindenburg wird als
1. Generalstabsoffizier zur 1. Division nach Königsberg
versetzt.
1884
Hindenburg wird als
Compagnie-Chef eines überwiegend aus polnischen Rekruten
bestehenden Füsilier-Bataillons nach Fraustadt bei Posen versetzt -
ein Karriereknick scheint sich abzuzeichnen.
1885
Graf v.
Schlieffen holt Hindenburg, der zum Major befördert wird,
überraschend an den Großen Generalstab nach Berlin, wo er die
Felddienstordnung und den später so genannten "Schlieffen-Plan"
ausarbeitet. Daneben wird er Docent für Tactik an der
Kriegsacadamie.
1888
Hindenburg gehört zur
Ehrenwache beim Begräbnis von Kaiser Wilhelm I.
1889
Hindenburg wird durch
den neuen Kriegsminister Verdy v. Vernois als Leiter der
Infanterie-Abteilung ins Kriegsministerium berufen und zum
Oberstlieutenant befördert.
1893
Hindenburg wird zum
Oberst befördert und als Commandeur des 91. Infanterie-Regiments
nach Oldenburg versetzt.
1896
Hindenburg wird zum
Generalmajor befördert und als Chef des Generalstabs des VIII.
Armeecorps nach Coblentz versetzt.
1900
Hindenburg wird als
Commandeur der 28. Division nach Carlsruhe versetzt und zum
Generallieutenant befördert.
1903
Januar:
Hindenburg wird zum General der Infanterie befördert und als
Kommandierender General des IV. Armeecorps nach Magdeburg
versetzt.
1911
Hindenburg scheidet
vor Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Militärdienst aus,
bleibt jedoch "designiert" (Reservist, bis 1913). Er verbringt
seinen Ruhestand in Hannover.
1912
Hindenburg unternimmt
eine private Italienreise (Florenz, Rom, Neapel) und gewinnt von
dessen Militär (Italien ist pro forma mit Deutschland und
Österreich-Ungarn verbündet) einen katastrofal schlechten
Eindruck.
1914
12.
August: Knapp zwei Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs
bittet Hindenburg den Kriegsminister v. Stein in einem persönlichen
Schreiben um Reaktivierung.
21.
August: Nach Anfangserfolgen der in Ostpreußen eingebrochenen
russischen Armeen werden der Kommandeur der 8. Armee, v. Prittwitz,
und sein Generalstabschef, Graf Waldersee, abberufen.
22.
August: An ihrer Stelle werden der reaktivierte Hindenburg als
Commandeur und der in Belgien bewährte Generalmajor Erich
Ludendorff als sein Generalstabschef berufen.
26.-30.
August: In einer Schlacht zwischen Gilgenburg und Ortelsburg wird
die russische 2. Armee vernichtend geschlagen und Hindenburg zum
Generaloberst befördert.
Auf
Anregung Hindenburgs verlegt die staatliche Propaganda den
Schauplatz der Schlacht ins nahe gelegene Tannenberg, um sie als
"Revanche" für eine anno 1410 erlittene Niederlage des deutschen
Ordens gegen Polen feiern zu können.
6.-15.
September: In der Schlacht an den Masurischen Seen vernichtet
Hindenburg auch die russische 1. Armee und wird danach als
"Befreier des Ostens" gefeiert.
1.
November: Mit dem Mythos des "Siegers von Tannenberg" erhält
Hindenburg, der endlich mit dem "Pour le Mérite" ausgezeichnet
wird, das Oberkomando über alle deutschen Truppen der Ostfront
("OberOst").
27.
November: Hindenburg wird zum Generalfeldmarschall
befördert.
1916
29.
August: Nach dem erzwungenen Rücktritt des Generalobersten Erich
von Falkenhayn - dem die Niederlage bei Verdun gegen den
französischen General Pétain angelastet wird - übernimmt Hindenburg
mit Ludendorff als Erstem Generalquartiermeister die Oberste
Heeresleitung (OHL).
1918
29.
September: Nach dem Scheitern der Frühjahrsoffensive in Frankreich
kommt es zu Streiks in den Rüstungsfabriken und Meutereien in der
Kriegsmarine; die deutsche Front muß zurück genommen werden. Da
auch die Verbündeten kurz vor dem Zusammenbruch stehen, fordert die
OHL - für die unfähigen politischen Führer der "Reichsleitung"
völlig überraschend - die sofortige Aufnahme von
Waffenstillstands-Verhandlungen.
9.
November: Nachdem die Revolution ausgebrochen ist, drängt
Hindenburg Kaiser Wilhelm II. - der ganz oben auf der
"Kriegsverbrecher"-Liste der Feindmächte steht - zur Ausreise nach
Holland.
(Hindenburg selber
steht an zweiter Stelle jener Liste. Die wahren Kriegsverbrecher
auf allen Seiten, die Millionen Soldaten ohne strategischen Sinn
und Verstand "verheizt" haben - wie Falkenhayn, Nivelles, Haig,
Brussilow und Pershing - werden dagegen nie als solche bezeichnet,
geschweige denn belangt.)
10.
November: Hindenburg drängt auf die Unterzeichnung des
Waffenstillstandsvertrags.
Hindenburg stellt
sich der provisorischen Regierung des Rats der Volksbeauftragten
zur Verfügung, um die revolutionären Unruhen zu bekämpfen und die
Fronttruppen in die Heimat zurück zu führen.
1919
Hindenburg zieht sich
erneut nach Hannover in den Ruhestand zurück.
18.
November: Hindenburg schließt sich vor dem parlamentarischen
Untersuchungsausschuß der National-Versammlung zu den Ursachen des
deutschen Zusammenbruchs der von einem englischen General
aufgestellten zweifelhaften These von einem "Dolchstoß in den
Rücken des Heeres" an.
(Der
britische General wollte aus "patriotischen" Gründen den wohl
ausschlaggebenden Anteil der 1917 in den Krieg eingetretenen USA am
Ausgang desselben ebenso wenig wahr haben wie Hindenburg. Daß ein
"Dolchstoß" gleichwohl erfolgte - wenngleich er schwerlich
kriegsentscheidend war - mag man Hindenburg allenfalls
abnehmen.)
1920
Hindenburg
veröffentlicht seine Memoiren - die wahrscheinlich von den
'Ghostwritern' Otto Hoetzsch und Mertz von Quirnheim geschrieben
wurden - unter dem Titel "Aus meinem Leben".
1925
26.
April: Hindenburg wird, obwohl - oder weil - er parteilos und
politisch desinteressiert ist, von den Rechtsparteien gedrängt, für
die Wahl zum Reichspräsidenten zu kandidieren, nachdem Präsident
Ebert überraschend an einer Blinddarmentzündung gestorben ist und
der 1. Wahlgang keine absolute Mehrheit erbracht hat. Hindenburg
läßt sich nach langem Zögern von Großadmiral a.D. Alfred Tirpitz
überreden und gewinnt im 2. Wahlgang mit relativen Mehrheit vor dem
Zentrums-Politiker Wilhelm Marx und dem Kommunisten Ernst
Thälmann.*
Trotz
seines Bekenntnisses zur Monarchie leistet Hindenburg den Eid auf
die Weimarer Verfassung und gewinnt damit breite, bisher
monarchistisch gesonnene Kreise für die Republik, der die Mehrheit
des Volkes bis dahin ablehnend gegenüber stand.**
1927
1. Juni:
Hindenburg nimmt an der Einweihung des nach ihm benannten
Eisenbahndamms teil, der die Nordseeinsel Sylt mit dem Festland
verbindet.
18.
September: An der Einweihung des Hindenburg zu Ehren errichteten
Tannenberg-Denkmals bei Hohenstein (Ostpreußen) nehmen 70.000
Menschen aus allen Bevölkerungsschichten teil. Lediglich die
preußische Landesregierung unter Otto Braun (SPD), das
sozialistische "Reichsbanner schwarz-rot-gold" und der "Reichsbund
jüdischer Frontsoldaten" schließen sich durch ihren Boykott
demonstrativ von der Volksgemeinschaft aus. In einer viel
beachteten Rede weist Hindenburg die Kriegsschuldlüge der
Alliierten in aller Form zurück. Im Ausland sehen Deutschlands
Feinde darin einen Angriff auf den "moralischen Eckpfeiler" des
Versailler Friedensdiktats und geben sich entsprechend
empört.
1928
Februar:
Hindenburg empfängt Aman Ullah, den "König von Afģānistān", zum
Staatsbesuch in Berlin, wo er von der Bevölkerung begeistert
empfangen wird. Die Völker und Stämme am Hindukusch zählen zu den
wenigen Menschen auf der Welt, die trotz der permanenten Hetze und
Greuel-Propaganda der Angelsachsen bis zum Ende des Jahrhunderts
große Bewunderer und Freunde der Deutschen bleiben.
1929
Nachdem
ein Volksbegehren der DNVP (unter Alfred Hugenberg) und der NSDAP
(unter Adolf Hitler) für ein "Freiheitsgesetz" gegen den
"Young-Plan" (der deutsche Reparationszahlungen bis ins nächste
Jahrtausend vorsieht) Erfolg hatte, ruft Hindenburg die Wähler zum
Boykott der anschließenden Volksabstimmung auf. Er erreicht damit,
daß die Volksabstimmung - bei der 95% der Abstimmenden gegen den
"Young-Plan" votieren - mangels ausreichender Beteiligung (50%)
scheitert.
1930
28. März:
Hindenburg beruft, ungeachtet fehlenden Rückhalts im Reichstag, den
Zentrums-Politiker Heinrich Brüning zum Reichskanzler. Damit
beginnt die Zeit der Präsidial-Kabinette.
1932
10.
April: Bei der Reichspräsidentenwahl obsiegt Hindenburg - dessen
Verunglimpfung als "Kandidat der Juden" nicht verfängt - im 2.
Wahlgang mit absoluter Mehrheit gegen die Führer der beiden
stärksten im Reichstag vertretenen Parteien, Hitler (NSDAP) und
Thälmann (KPD).
30. Mai:
Hindenburg entläßt das zweite Kabinett Brüning und ernennt Franz v.
Papen zum Reichskanzler.
Juli
1932: Nachdem Papen die demokratisch gewählte Regierung Preußens
abgesetzt hat ("Preußenschlag") gewinnt die NSDAP die
Reichstagswahlen. Hindenburg lehnt jedoch eine Berufung Hitlers zum
Kanzler mit den Worten ab: "Diesen böhmischen Gefreiten mache ich
allenfalls zum Postminister, dann kann er mich von hinten lecken."
[Hindenburg hat etwas ungenaue Vorstellungen von der geografischen
Lage Braunaus und von den Aufgaben eines
Postministers.]***
November:
Nachdem der Reichstag den "Papenplan" - der Papen de facto zum
Diktator gemacht hätte - abgelehnt hat, löst Hindenburg ihn auf und
schreibt einmal mehr Neuwahlen aus, die erneut von NSDAP und KPD
gewonnen werden. Daraufhin tritt das Kabinett Papen
zurück.
2.
Dezember: Hindenburg ernennt den "roten General" Kurt v.
Schleicher, einen Jugendfreund seines Sohnes Oscar, zum
Reichskanzler.
1933
28.
Januar: Nachdem die NSDAP auch die Landtagswahlen in Lippe gewonnen
hat, verlangt Schleicher die Ausrufung des Staatsnotstands und die
Auflösung des Reichstags ohne Neuwahlen, d.h. die unumschränkte
Diktatur. Als Hindenburg dies ablehnt, tritt Schleicher
zurück.
30.
Januar: Hindenburg beruft mangels anderer Alternativen Hitler als
Führer der stärksten Reichstagsfraktion zum Reichskanzler. Papen
wird Vizekanzler eines rechts-konservativen Koalitionkabinetts.
Damit hat das Reich zum ersten Mal seit fast drei Jahren wieder
eine verfassungsgemäße Regierung, die sich auf eine
parlamentarische Mehrheit stützen kann.
28.
Februar: Hindenburg unterzeichnet die vom Reichstag mit
Zweidrittel-Mehrheit verabschiedete "Verordnung zum Schutz von Volk
und Staat" (später kurz "Ermächtigungsgesetz" genannt). Nach
Meinung späterer Historiker ebnet er damit den Weg in die
nationalsozialistische Diktatur.
21. März:
Die Teilnahme Hindenburgs am - von den Nationalsozialisten
inszenierten - "Tag von Potsdam" steigert das Ansehen Hitlers vor
allem in konservativen Kreisen beträchtlich.
1934
11. Mai:
In seinem politischen Testament äußert sich Hindenburg positiv über
"seinen" Kanzler Hitler und dessen "Bewegung".
2. Juli:
Hindenburg spricht Hitler telegrafisch seinen Dank für die
Niederschlagung des so genannten "Röhm-Putsches"
aus.****
2.
August: Hindenburg stirbt auf dem Familiengut Neudeck bei
Marienwerder.
Hindenburg wird mit
einem Staatsakt im Tannenberg-Denkmal beigesetzt.
Um
Hindenburg wird von Staats wegen ein Heldenkult
gepflegt.
1936
Im Rahmen
dieses Heldenkults wird auch das größte und modernste Luftschiff
der Welt, der LZ 129, nach Hindenburg benannt. Aus Haß auf
Hindenburg - der von den Alliierten nach dem ersten Weltkrieg etwa
in einem Maße verteufelt wurde wie "sein" Kanzler nach dem zweiten
- und Geschäftsneid verhindert die US-Regierung unter Präsident
Franklin Delano Roosevelt die Belieferung der deutschen Betreiber
mit nicht-brennbarem Helium.
1937
6. Mai:
Das Luftschiff Hindenburg brennt auf dem US-Flugplatz Lakehurst
nach einer Explosion aus. Trotz offizieller Dementis und
nichtssagender Untersuchungsberichte wird bald der Verdacht
amerikanischer Sabotage laut.
Hämische
Karikaturen und schadenfrohe Kommentare in den USA erhärten diesen
Verdacht, zumal damit die deutsche Transatlantik-Luftfahrt ruiniert
ist. Das Zeitalter der "Zeppelin"-Reisen ist beendet.
1945
Januar:
Nach der Zerstörung des Tannenberg-Denkmals in der Endfase des
Zweiten Weltkriegs wird Hindenburgs Sarg in den Westen überführt
und zunächst im Salzbergwerk Bernterode (Thüringen)
untergebracht.
Juni:
Hindenburgs Sarg wird nach Marburg/Lahn überführt und in der
dortigen Elisabeth-Kirche aufgestellt.
1948
Die erste
Hindenburg-Biografie nach dem Krieg von Rudolf Olden
erscheint.
1953
Die
Hindenburg-Biografie von Walter Görlitz erscheint.
1961
Die
"rechtslastige" Hindenburg-Biografie von Martin Lüders ("Der Soldat
und das Reich") erscheint.
1962
Die
romanhafte Hindenburg-Biografie ("Legende und Wirklichkeit", später
unter dem Titel "H. und die Sage von der deutschen Republik" neu
aufgelegt) von Emil Coh[e]n alias "Emil Ludwig" - der bereits
biografische Romane über Goethe, Kleopatra und Napoleon verfaßt hat
- erscheint.
1966
Eine
Auswahl von Hindenburgs Papieren der Jahre 1878-1934 ("Hindenburg
und der Staat") wird von Walther Hubatsch veröffentlicht, der sie
mit dem Satz kommentiert, daß es "die Tragik Hindenburgs gewesen
ist, daß er zwei Jahre zu lange gelebt hat."
1969
Die
deutschfeindliche Hindenburg-Biografie ("Der hölzerne Titan") von
John Wheeler-Bennett aus dem Jahre 1936 erscheint in deutscher
Übersetzung.
1974
Die
"linkslastige" Hindenburg-Biografie ("Porträt eines Militaristen")
des DDR-Historikers Wolfgang Ruge - der auch drittklassige
Biografien über Brüning, Erzberger, Hitler und Stresemann verfaßt
hat - erscheint.
1984
Die
ausgewogene, aber "unwissenschaftliche" Hindenburg-Biografie von
Wolf Bütow ("Heerführer und Ersatzkaiser") erscheint zum 50.
Todestag.
1989
Die
"wissenschaftliche" Hindenburg-Biografie von Werner Maser erscheint
als Antwort auf Bütows Werk, das er "irreführend",
"voreingenommen", "platt" und "indiskutabel" nennt. Er selber
stellt unter ausdrücklicher Berufung auf Hubatsch weniger auf die
letzten Jahre Hindenburgs ab als auf dessen Jugendzeit; anhand
seiner privaten Briefe entlarvt er weite Teile seiner Memoiren als
Märchen.
1990
Nach der
"Wiedervereinigung" der DDR mit der BRD setzt eine massive Kampagne
der "Antifa-Bewegung" ein, Hindenburg alle Ehrenbürgerschaften und
Eintragungen in Goldene Bücher mitteldeutscher Städte abzuerkennen
und in einer groß angelegten Geschichtsfälschungs-Aktion alle
Hinweise darauf zu beseitigen. (In Westdeutschland ist dies längst
geschehen, indem man aus den entsprechenden Büchern ganze Seiten
heraus gerissen oder die Eintragungen unlesbar gemacht hat. Auf der
halbamtlichen Internet-Seite der BRD über Hindenburg fehlt ohnehin
jeglicher Hinweis auf solche Ehrenbürgerschaften oder
Eintragungen.) Unter Berufung auf die Ereignisse vom 21. März 1933
versucht die "Antifa-Bewegung" auch, den Wiederaufbau der Potsdamer
Garnisonskirche zu verhindern.
1997
Die
Hindenburg-Biografie von Walter Rauscher erscheint in Wien, bleibt
jedoch in der BRDDR, wo das Interesse an Hindenburg erloschen ist,
weitgehend unbeachtet.
2.
Oktober: Hindenburgs 150. Geburtstag darf in den Medien der BRDDR
mit keinem Wort erwähnt werden.
Das Fazit
der amtlich besoldeten "Historiker" bleibt unisono der Vorwurf, daß
Hindenburg im vorletzten Jahr seiner Amtszeit als Reichspräsident
sich dem Mehrheitswillen des Volkes nicht länger mit
unparlamentarischen Präsidial-Kabinetten entgegen stemmte, sondern
treu der Verfassung den Führer der größten Fraktion im demokratisch
gewählten Reichstag mit der Kabinettsbildung beauftragte und sodann
ein Gesetz unterzeichnete, welches der Reichstag mit
Zweidrittel-Mehrheit verabschiedet hatte.*****
[Hindenburg: treu der
Verfassung - einst Lob, heute Vorwurf]
2001
Die
BRDDR-Machthaber stellen den Angelsachsen deutsche SöldnerSoldaten
für den Überfall die Invasion die Befreiung Afģānistāns von kurz
zuvor entdeckten umfangreichen Bodenschätzen zur Verfügung. Sie
installieren in Kābūl einen korrupten Drogendealer"Präsidenten",
der die Opium-Produktion binnen eines Jahres verzehnfacht, unter
dem Schutz der ReichswehrBundeswehr - die als
BesatzungstruppeSchutztruppe im Lande bleibt, mit der Begründung
des Kriegs-Verteidigungs-Ministers, er habe die Bundesrepublik
getreu der Verfassungdem Grundgesetz am Hindukusch zu verteidigen.
Binnen kurzer Zeit ist bei dessen Bewohnern kein Volk außer den
Angelsachsen so verhaßt wie die Deutschen.
2005
Linke
Gutmenschen initiieren eine Hetzkampage gegen das "fossile Denkmal"
Hindenburg und fordern, daß alle noch nach ihm benannten Straßen in
der BRDDR nach der "roten Gräfin" Marion Dönhoff umbenannt
werden.
2007
Die
Hindenburg-Biografie von Wolfram Pyta ("Herrschaft zwischen
Hohenzollern und Hitler") erscheint. Die linken Medien bejubeln das
Buch als "Demontage" des "Nazis" Hindenburg. Für deutsche
Geschichtsschreiber gilt nunmehr auch offiziell der Satz, für den
der jüdische "Historiker" Saul Friedländer im selben Jahr den
"Friedenspreis des deutschen Buchhandels" erhalten hat:
"Sachlichkeit wird der Geschichte des Dritten Reichs nicht
gerecht!"
2008
März: Dem
Hindenburg-Gymnasium in SchildaTrier wird - gegen die Stimmen der
Schüler aller Klassen - als letzter Schule Deutschlands der Name
des Feldmarschalls entzogen. (Nicht, weil er sich als Präsident der
maroden "Weimarer Republik" her gab, sondern weil er ein
"Monarchist" und "Nazi" gewesen sei und kein Französisch sprach -
dies sei an einer Schule mit bilingualem deutsch-französischen
Zweig nicht länger hinnehmbar. [Dieser Zweig besteht seit 1971 und
erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Unbeliebtheit - was
wohl an H. liegen muß.]) Auf einen neuen Namen kann man sich
zunächst nicht einigen, da nach Karl Marx und allen anderen
verdienten Kommunisten oder Sozialisten, die irgend etwas mit der
Stadt zu haben könnten, bereits Schulen benannt sind.
2009
1. April:
Das ehemalige Hindenburg-Gymnasium in Trier erhält endlich einen
neuen Namen: Humboldt-Gymnasium - wobei offen bleibt, ob nach
Alexander oder Wilhelm v. Humboldt. (Keiner der beiden war jemals
in Trier oder hatte sonst irgend etwas mit Trier zu
tun.)
20.
April: Das umbenannte Gymnasium wird an geschichtsträchtigem Datum
- Führers [120.] Geburtstag - neu eingeweiht. Der
deutsch-französische Zweig ist abgeschafft; (Handels-)Französisch
kann nur noch freiwillig in zusätzlichen
Unterrichts-Veranstaltungen belegt werden; ein deutsch-spanischer
Zweig - der eine Benennung nach Humboldt hätte rechtfertigen können
- wird nicht eingerichtet.
2010
Da will
auch die Stadt Mainz nicht zurück stehen. Die dortige
Hindenburgstraße soll nach dem Willen der rot-grünen Machthaber in
"Synagogenstraße" umbenannt werden. (Am 3. September wird dort ein
besonders häßliches Machwerkgelungenes Bauwerk fertig gestellt, das
fortan als Synagoge dienen soll.)
Das
undankbare Volk wählt allerdings die rot-grüne Stadtverwaltung ab
und führt ein Bürgerbegehren gegen die Umbenennung durch, das von
der neuen Verwaltung respektiert wird. Damit entfällt auch die
angedachte Umbenennung von Mainz in "Magenza" oder "Jerusalem am
Rhein". Immerhin wird der Straßenabschnitt vor der neuen Synagoge
in "Synagogenplatz" umbenannt, um den Juden nicht zuzumuten, auf
ihrer Postanschrift den Namen des "Anti-Semiten und Nazis"
Hindenburg zu tragen.
2012
April:
Nachdem eine rot-grüne Regierungs-Koalition im Bundesland
Nordrhein-Westfalen gescheitert ist, werden Neuwahlen
ausgeschrieben. Just zum Wahlkampf-Auftakt wird in der ehemaligen
provisorischen Bundeshauptstadt Bonn am Rhein eine furchtbare
Entdeckung gemacht: In den eingemeindeten KuhdörfernWeltstädten
Plittersdorf und Kessenich ist noch immer eine "Allee" (die
Friedhofszufahrt) bzw. ein "Platz" (der Wendekreis für die
Straßenbahn-Endhaltestelle) nach dem "Alt-Nazi" Hindenburg benannt!
Inmitten eines Landes, in dem es inzwischen hinsichtlich
Arbeitslosigkeit, Verschuldung der Öffentlichen Hand und
Überfremdung (verbunden mit einem rasanten Anstieg der
Gewalt-Kriminalität) schlimmer aussieht als 80 Jahre zuvor******,
avanciert dies sofort zum wichtigsten Thema. Erst nachdem alle im
Landtag vertretenen Parteien unisono erklärt haben, dieses
"schreckliche Versäumnis" sofort nach ihrem Wahlsieg korrigieren zu
wollen - und Hindenburg auch "endlich" die (bereits 1934 erloschene
:-) Ehrenbürgerschaft zu "entziehen" -, wendet sich der Wahlkampf
anderen, weniger dringlichen Dingen zu.*******
*Hindenburg ist damit
das einzige Staatsoberhaupt Deutschlands, das jemals vom Volk
gewählt wurde: Ebert wurde von einem obskuren Parlamentsausschuß
zum "vorläufigen Reichspräsidenten" gemacht, Hitler ernannte sich
selber zum "Führer", Dönitz "beerbte" ihn per Testament, und in den
Nachfolgestaaten des Deutschen Reichs haben die politischen
Machthaber nie den Mut gefunden, ihre "Präsidenten" oder
Regierungschefs in freier Direktwahl vom Volk bestimmen zu
lassen.
**Historiker haben
dafür später das Schlagwort vom "Ersatzkaiser" geprägt. Hindenburg
sah sich indes in keiner Weise als "Monarch". Er weigerte sich
sogar, den "afģānischen Königsmantel" zu tragen, den ihm Aman Ullah
geschenkt hatte.
***Ähnlich kritisch
äußerte sich Hindenburg auch über Mussolini, von dem er sagte: "Der
kann aus den Italienern auch nichts anderes machen als eben
Italiener."
****Der
damalige französische Botschafter in Berlin vertritt in seinen
Memoiren die Auffassung, daß Hindenburg den Text des Telegramms
weder verfaßt noch gebilligt habe.
*****Hindenburg
selber soll es nach den - nicht immer glaubwürdigen - Memoiren des
Arztes Ferdinand Sauerbruch auf dem Sterbebett als den größten
Fehler seines Lebens bezeichnet haben, Kaiser Wilhelm 1918 zur
Ausreise nach Holland gedrängt zu haben - ein Selbstvorwurf, der
kaum überzeugt: Wäre Wilhelm nicht ins Exil gegangen, hätte ihn mit
einiger Sicherheit ein "Kriegsverbrecher"-Prozeß der
Entente-Besatzer mit anschließender Hinrichtung erwartet. (Auch
Wilhelm II hat seinem Feldmarschall dieses Drängen nie verziehen;
er lebte bis zu seinem Tode in dem Wahn, daß Hindenburg ihn
"verraten" habe, um sich auf seinen Thron zu setzen; daß sich
Hindenburg 1925 zum Reichspräsidenten wählen ließ, statt ihn
"zurück zu holen", betrachtete er als Bestätigung dieser
Auffassung.)
******1932 waren die
öffentlichen Kassen zwar ebenfalls leer, aber was nicht vorhanden
war, wurde auch nicht ausgegeben, d.h. man machte keine
zusätzlichen internen Schulden, um mit großzügigen
"Sozialleistungen" Wählerstimmen zu fangen; und die auswärtige
Verschuldung betrug nach der Konferenz von Lausanne nicht mal 1%
der Zahlungs-Verpflichtungen, die sich 80 Jahre später aus der
Mitgliedschaft in kriminelleninternationalen Vereinigungen wie der
EU, der UNO, der NATO usw. ergaben.
Zwar wurde der jüdische Bevölkerungsanteil 1932 verschiedentlich als "Überfremdung" empfunden; dies hielt jedoch einer objektiven Betrachtung schwerlich stand: Sowohl im Reich als auch in der preußischen Rheinprovinz betrug ihr Anteil nur rund 1%, und kaum ein Jude fiel der öffentlichen Hand zur Last oder stellte eine Belästigung, geschweige denn eine Bedrohung dar.
Dagegen bestand 80 Jahre später ein Fünftel der BRDDR-Bewohner aus Ausländern (im Amtsdeutsch z.T. beschönigend als "Bundesbürger mit Migrationshintergrund" bezeichnet), bei den unter 14-jährigen bereits über ein Drittel (in einigen Großstädten, auch in Nordrhein-Westfalen, sogar über die Hälfte). Die Mehrheit waren Muslime, darunter zahlreiche militante "Islamisten", die durch ihre Ablehnung des Grundgesetzes im Allgemeinen und aller nicht-islamischen Religionen im Besonderen eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.
Fast
die Hälfte dieser Ausländer lebten von staatlichen
Transferleistungen - bei den Muslimen fast zwei Drittel, die sich
statt einer herkömmlichen Arbeit lieber dem Kampf für den Islam
widmeten.
*******Auch die
StraßenschildbürgerGutmenschen wenden sich anderen OpfernTätern zu:
Unmittelbar nach ihrem heldenhaften Sieg über Hindenburg, starten
sie eine bundesweite Kampagne, um auch den Namen des "Alt-Nazis"
Wernher v. Braun von allen deutschen Straßen, Plätzen und Gebäuden
zu entfernen, unter dem Motto: "Tut alles, damit dieser Name
verschwindet!"
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